Regenbogenfamilien. Die Vielfalt von Familienkonstellationen und die Anforderungen für die Institution Schule

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema 'Regenbogenfamilie'. Der Fokus liegt hierbei jedoch vor allem auf dem schulischen Kontext, weil die Schule als Institution zum einen die Einstellung der Gesellschaft widerspiegelt und zum anderen auch einen sozialen Raum darstellt, indem eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen aufeinandertreffen und so in Kontakt mit unterschiedlichen Lebensformen kommen. Das Forschungsinteresse dieser Arbeit richtet sich also an die Frage, welche Anforderungen die familiäre Vielfalt an die gesellschaftlichen Institutionen, insbesondere die Schule, stellt. Um diese zu beantworten, wird zunächst untersucht, wie die rechtliche Grundlage für homosexuelle Paare aussieht, die sich ihren Kinderwunsch erfüllen wollen, da durch die Gesetze auch die Einstellung der Gesellschaft repräsentiert wird. Anschließend wird auf die unterschiedlichen Familienformen in knapper Weise eingegangen, welche aber nicht weitergehend untersucht werden sollen, sondern lediglich aufzeigen, durch welche Vielfältigkeit sich unsere Gesellschaft auszeichnet. Diese Vielfältigkeit wird nicht nur positiv aufgenommen, sondern auch oftmals kritisiert, weshalb sowohl die negativen als auch die positiven Positionen bezüglich homosexueller Elternpaare untersucht werden. Schließlich nimmt die Arbeit konkret Bezug auf die Schule und betrachtet dabei einerseits Diskriminierungserfahrungen und zum anderen auch den Zusammenhang von Aufklärungsunterricht in der Schule und der Akzeptanz sexueller Vielfalt. Zuletzt werden die Handlungsmöglichkeiten der Schule herausgearbeitet, die sich aus den vorangegangenen Beobachtungen ergeben und die Frage beantwortet, weshalb gerade die Vielfalt von Familienformen und vor allem die 'Regenbogenfamilie' die Schule vor Herausforderungen stellt und offen thematisiert werden muss.