Regierung und 'issue-attention cycle'

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Regierung muss zur Lösung anstehender Probleme eine Steuerungsfunktion erfüllen. Zugleich müssen Regierungen Responsivität gegenüber der öffentlichen Meinung zeigen, um ihre demokratische Legitimation zu erhalten oder zu fördern. Steuerung und Responsivität können jedoch in einer für die Regierung abträglichen Weise auseinanderfallen, wenn die Themengewichtung in der öffentlichen Meinung in einer Diskrepanz zu den Problemen steht, die die Regierung als wichtig ansieht. Sich verselbstständigende Themenkarrieren können dieses Problem verschärfen. Eine kohärente Politikentwicklung der Regierung zum Zweck ihrer Legitimation wird erschwert, wenn sie auf diese Themenkarrieren reagieren muss. Regierungen haben daher starke Anreize, solche Aufmerksamkeitsverläufe in der öffentlichen Meinung zu antizipieren und zu beeinflussen, bevor sie unkontrollierbar werden. In der vorliegenden Arbeit werden nach einem Abriss der Forschung zu Themenkarrieren die für Regierungshandeln relevanten Merkmale dieser Themenzyklen herausgearbeitet. Darauf aufbauend erfolgt eine Darstellung der Strategien, mittels derer Regierungen den genannten Themenkarrieren begegnen.

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