Regionalismus versus Multilateralismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Außenhandel, globale Finanzmärkte und Entwicklung: Grundlagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit enthält die Vorstellung und Analyse der volkswirtschaftlichen bzw. handelspolitischen Organisationsformen des Regionalismus und des Multilateralismus und der hiermit verbundenen Strategien. Auszug (Einleitung): In der heutigen Zeit werden die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Staaten immer stärker durch die Globalisierung und die mit ihr einhergehende Entstehung internationaler Organisationsformen beeinflusst. Internationale Zusammenschlüsse und Bündnisse wie beispielsweise die World Trade Organisation (WTO), die Europäische Union (EU) oder das Nordamerikanisches Freihandelsabkommen (North American Free Trade Agreement, NAFTA) stellen im Rahmen der Globalisierung solche Organisationsformen dar, unterscheiden sich allerdings deutlich in ihren Grundsätzen und Zielen voneinander. Die einzelnen Volkswirtschaften respektive ihre politischen Vertreter sind deshalb vor die Entscheidung gestellt, in welchem Maße sie sich in ordnungsökonomischen Strukturen zusammenschließen und welche außenpolitischen Handelsabkommen sie unterzeichnen sollen. (...) Grenzen und Zugehörigkeiten eines Landes zu einer internationalen Handelsorganisation können sowohl die Wohlstandssituation des Landes selbst als auch Entscheidungen und Zielerreichungen anderer Länder und Organisationen und der dahinter stehenden Konzepte nachhaltig beeinflussen. Hieraus lässt sich die zentrale Fragestellung ableiten, welche organisations-ökonomischen Handelskonzepte unterschiedlich entwickelte Länder verfolgen sollten. (...) In der vorliegenden Seminararbeit werden dazu zwei wesentliche Organisationsformen der Außenwirtschaft, das Konzept des Regionalismus und das des Multilateralismus, analysiert. Dabei erfolgt im zweiten Kapitel zunächst eine kurze, durch Beispiele gestützte Beschreibung der beiden Konzepte sowie eine Erläuterung ihrer Zielsetzungen. Im dritten Kapitel werden beide Strategien bzw. ihre Methoden anhand ausgewählter Indikatoren theoretisch betrachtet und beurteilt. Das vierte Kapitel setzt sich anschließend anhand von Fallbeispielen mit der Frage auseinander, von welchen Länderarten die untersuchten Strukturformen internationaler Handelsordnung in der Realität verfolgt werden. Darüber hinaus werden Probleme aufgezeigt, die bei der Verfolgung der betrachteten Organisationsformen des Außenhandels auftreten können. Abschließend erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse, wobei Chancen bestimmter Außenhandelskonzepte für Entwicklungsländer diskutiert werden.

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