Reisanbau auf Sri Lanka. Klimatische Bedingungen und sozio-ökonomische Probleme
Autor: | Henning Jensöntner |
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EAN: | 9783668147317 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 12.02.2016 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | bedingungen klimatische lanka probleme reisanbau |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Unabhängigkeit Ceylons im Jahre 1948 erfuhr auch der Anbau von Reis einen neuen Aufschwung, so dass heute in fast allen Teilen der Insel - aber hauptsächlich im Tiefland - Reiskulturen unterhalten werden. Vorliegende Arbeit untersucht unter anderem die klimatischen und geologischen Bedingungen des Reisanbaus auf Sri Lanka und geht auf damit einhergehenden sozio-ökonomischen Probleme ein. Die Reispflanze 'Oryza sativa' gilt als das Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung Sri Lankas. Die lange Geschichte des traditionellen Reisanbaus geht schon auf die erste bekannte Besiedlung der Insel durch die Singhalesen zurück. Datiert wird diese auf den Zeitraum von ca. 250 v. Chr. - 1017 n. Chr.). Nordindische Seefahrer erkannten die ihrer Heimat ähnlichen klimatischen Bedingungen und nutzten diese zum ersten erfolgreichen Reisanbau. Das wechselfeuchte Klima, welches lange Trockenperioden mit sich führt, ermöglicht den Reisanbau nur unter der Nutzung künstlicher Bewässerungsanlagen. Der Anbau galt als womöglich einzige Einnahmequelle der Sieder und so hatte die Entwicklung dieser Bewässerungskultur ihre historische Blütezeit im Zeitraum des 1. bis 4. Jahrhunderts unter König Mahasena (334 bis 362 n. Chr.). Zur Zeit der Kolonialisierung Sri Lankas, damalig unter dem Namen 'Ceylon' bekannt, war der Reisanbau mehr oder weniger zum Erliegen gekommen, da sich die europäischen Nationen - Portugal, Holland und Großbritannien - stark auf einen neuen, strategischen und wirtschaftlichen Handelsstützpunkt konzentrierten. (vgl. DOMRÖS 1976: 33ff.). Die Interessen gleichnamiger lagen eher an dem stark nachgefragten Gewürz Zimt, sowie im weiteren Verlauf an Kaffee- und Kautschukprodukten, als an dem bis dahin gepflegten Reisanbau, auch wenn dieser nur kleinbäuerlich dem Zweck der Eigenversorgung diente. Nur wenige Bewässerungssysteme wurden im Süd-Westen der Insel restauriert oder gar neu erbaut, andere Regionen wurden gänzlich vernachlässigt.