Religiös bedingter Antisemitismus? Antisemitische Ressentiments im deutschen Islam
Autor: | Runge, Jonas |
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EAN: | 9783668899452 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Religion/Theologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 64 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 17.05.2019 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,8, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Im öffentlichen Diskurs, der medialen Berichterstattung und politischen Debatte scheinen Muslime derzeit unter Generalverdacht zu stehen, wenn die Täterschaft antisemitischer Übergriffe und das Hegen antisemitischer Ressentiments thematisiert wird. Studien bekräftigen die aktuelle Wahrnehmung: So gaben Betroffene antisemitischer Übergriffe an, dass sie hinter 13 von 16 körperlichen Angriffen Personen muslimischen Glaubens vermuten. Hinter verbalen antisemitischen Beleidigungen und Belästigungen steckten zu ca. 62 Prozent Muslime. Das ergab jüngst ein Bericht des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld nach Befragungen deutscher Juden (Anzahl jüdischer Gemeinden in Deutschland: 104; Anzahl Mitglieder: ca. 97. 800). Mediale wie auch wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit antisemitischen Ressentiments im deutschen Islam gebrauchen Klassifizierungen wie ¿islamischer¿, ¿muslimischer¿, ¿islamisierter¿ oder ¿neuer¿ Antisemitismus. In diesem Zusammenhang stellen sich zahlreiche Fragen: Sind die genannten Zuschreibungen gerechtfertigt? Wenn ja, wie unterscheidet sich die Semantik eines ¿islamischen¿ Antisemitismus von ¿klassischen¿ antisemitischen Phänomenen? Wurzeln ¿muslimische¿ Antisemitismen im Koran und sind sie somit ein genuin islamisches Problem?