Religiöse Vielfalt in der Schule. Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht im Vergleich zum Hamburger Modell

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Weingarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Religionsunterricht zwischen Tradition und Aufbruch. Was bringen wir den Schüler(-innen) bei? Und vor allem wie? Auf der einen Seite wird ein neues Bewusstsein, zur Förderung einer religiösen und interreligiösen Kompetenz, gefordert. Als Gründe werden unter anderem Konflikte aufgrund einer unreflektierten Religiosität genannt. Auf der anderen Seite jedoch wird eine Trennung der Schülerinnen und Schüler in verschiedene Konfessionen - aufgrund der zunehmenden religiösen Vielfalt - als nicht mehr zukunftsfähiges Modell angesehen. Ein friedliches Miteinander sei nur in einem Religionsunterricht möglich, in dem alle partizipieren dürfen. Jedoch müssen auch hier Schwierigkeiten auf der schulorganisatorischen Ebene berücksichtigt werden. Aufgrund rückläufiger Geburtenraten und Taufen, kann rein konfessionell getrennter Religionsunterricht oft gar nicht mehr angeboten werden. Diese Erscheinungen betreffen ganz Deutschland, jedoch gibt es abhängig vom Bundesland, vom Stadtteil und von der Schulform große individuelle Unterschiede in der Art und Weise der Durchführung des Religionsunterrichtes. Als Folge dieser Herausforderungen gibt es daher inzwischen einige unterschiedliche Konzeptionen des Religionsunterrichtes, die versuchen sich den aktuellen Bedingungen anzupassen. Im Rahmen dieser Hausarbeit soll diese Problematik behandelt werden. Was bedeutet Religion heute noch in der Schule? Wie kann sich das Fach in einer säkularisierten, durch gesellschaftliche Veränderungen geprägten Gesellschaft durchsetzen? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Modelle für den religiösen Lernprozess? Wo gibt es Vor- beziehungsweise Nachteile für die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, das Fach? Welche Zukunftsoptionen sind denkbar? Diese wissenschaftliche Hausarbeit diente als Zulassungsarbeit für das erste Staatsexamen an Sekundarstufen in Baden-Württemberg und wurde mit der Note 1,5 bewertet.

Adrienne Kaergel Jahrgang 1988, lebt in Weingarten (bei Ravensburg) und absolviert derzeit ihr Lehramts-Referendariat an einer umliegenden Realschule. Das kreative Schreiben war schon immer eine große Leidenschaft der Autorin und auch der Grund, warum sie nach dem Abitur eine Karriere beim Radio anstrebte. Nach zwei Jahren redaktioneller Arbeit, sowie Moderation bei den lokalen Jugendsendern Radio Galaxy in Kempten und Radio NRJ in Stuttgart, entschied sie sich jedoch für die künstlerische Laufbahn. 2013 absolvierte sie eine Ausbildung in Kunst- und Kreativtherapie bei der Paracelsus Heilpraktiker Schule in Kempten und nahm direkt im Anschluss ein Lehramt Studium an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten (bei Ravensburg) auf. Ihr erstes Staatsexamen legte sie 2017 in den Fächern Kunst, katholische Religionspädagogik und Englisch ab. Neben diversen Seminararbeiten des Studiums, veröffentlichte sie ihr erstes Kinderbuch "Fius Reise nach Parabula" im Jahre 2020.