Der 5. Band der Reihe 'Montafoner Gipfeltreffen' beschäftigt sich mit dem globalen Phänomen der 'Religion in den Bergen' in seinen vielschichtigen Facetten und über die Jahrhunderte hinweg. Im Zentrum steht dabei der Berg - als Heiligtum an sich, als Wohnsitz der Götter, als Ort menschlicher Schicksalsschläge. Berge und Religion spielen für alle Gebirgsgegenden der Welt und in allen historischen Zeiten eine entscheidende Rolle. Gebirge können als heilig gelten und als Gottheiten oder als Wohnsitze von Göttern, Dämonen oder Geistwesen angesehen werden. In Frage kommen hier vor allem exponiert stehende Berge als Landmarken, Vulkane und an Bodenschätzen, Wasser und Wild reiche Erhebungen. Berge und Gebirge erfahren aber auch deshalb Verehrung, weil sie mit bestimmten Ereignissen verbunden werden. Diese reichen von göttlichen Erscheinungen bis hin zu den unzähligen menschlichen Schicksalsschlägen, die Niederschlag in religiösen Bitt- und Dankeszeichen und Handlungen fanden. Die Publikation 'Religion in den Bergen' beschäftigt sich mit heiligen Bergen und sakralen Orten, mit Berggöttern und Höhenheiligtümern, mit Bergen und religiöser Performanz, mit Gebirge und Mythos sowie mit Religion und Leben im Gebirge.

Michael Kasper ist kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter beim Stand Montafon und Historiker an der Universität Innsbruck.

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