Rentenökonomien und sub-staatliche Herrschaften am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo

Bürgerkriege, die durch die Aneignung von Rohstoffen finanziert werden, sind in der Wissenschaft ausführlich erforscht. Fallstudien zu einzelnen Rebellengruppen, die deren spezifische (Konflikt-)Finanzierung gegenüberstellen, gibt es hingegen kaum. Mathis Balz vergleicht erstmals verschiedene Gewaltakteure über einen Zeitraum von 20 Jahren im Osten der Demokratischen Republik Kongo und beleuchtet, wie fünf unterschiedliche Rebellengruppen - RCD, CNDP, Mai-Mai-Sheka, NDC-R sowie unterschiedliche Raia-Mutomboki-Milizen - Einnahmen aus dem Rohstoffsektor verstetigen und eine sub-staatliche Herrschaft etablieren wollen.

Mathis Balz, Dr. phil., ist Politik- und Kulturwissenschaftler und promovierte an der Universität Leipzig.

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