Resilienz im Katastrophenfall

In gesellschaftlichen Krisensituationen - wie etwa einem länger andauernden Stromausfall - wird selten an Menschen gedacht, die besondere Formen der Hilfe benötigen. Dies trifft zum Beispiel auf jene zu, die zu Hause von ihren Familien oder von Pflegediensten versorgt werden. Am Beispiel dieser Problemstellung erläutern die Beiträge des Bandes exemplarisch, welche Hilfeleistungen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen benötigen und wie dies durch den Katastrophenschutz berücksichtigt werden kann. Eine theoretische Diskussion des Resilienzkonzepts sowie die Auseinandersetzung mit der kontextuellen Wissensgenerierung im Rahmen einer Modellregion bilden die Grundlage für die transdisziplinär angelegte Forschung.



Marco Krüger, geb. 1986, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen. Er forscht im Bereich der Sicherheitsstudien insbesondere zu Resilienz, Sicherheitsethik und Überwachung.
Matthias Max (M.A.), geb. 1983, leitet die Forschung im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes mit Sitz in Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Weiterentwicklung von Forschungsfragen für den Bevölkerungsschutz sowie die Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Er wurde 2013 mit einem Preis für Nachwuchsforschung des Deutschen Komitees für Katastrophenvorsorge e.V. ausgezeichnet.