Ressourcenorientierung als beruflicher Wertestandard in der Sozialen Arbeit. Wie führt die Suche nach Ressourcen dazu, den Klienten zu helfen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit ist eine theoretische Auseinandersetzung mit den relevanten Aspekten der ressourcenorientierten Arbeit. Es wird aufgezeigt, inwieweit der theoretische Ansatz der Ressourcenorientierung in der Sozialen Arbeit umgesetzt wird und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen. Es werden hierbei nicht nur die Grundzüge der Ressourcenarbeit erläutert, sondern vorhandene Methoden und Techniken explizit erklärt. Durch die explizite Beschreibung soll deutlich werden, weshalb die Ressourcenorientierung eine Notwendigkeit im Hilfeprozess darstellt. Innerhalb der Hausarbeit wird dennoch kritisch hinterfragt, zu welchen potenziellen Problemen eine Ressourcenorientierung führen kann. Die Ressourcenorientierung hat seit den 1980er Jahren die Defizitorientierung als Wertestandard in der Sozialen Arbeit abgelöst. Ein ressourcenorientiertes Arbeiten ist die sozialstaatliche Reaktion darauf, dass es Personen häufig nicht gelingt, Ressourcen selbständig zu nutzen. Vorhandene Eigenschaften, Merkmale, Objekte und andere Potenziale werden häufig nicht als Ressource eigesetzt, was dazu führt, dass die Klient*innen Probleme damit haben, individuelle sowie gesellschaftliche Anforderungen bewältigen zu können. Die Professionellen haben daher das Ziel, den Klient*innen die vorhandenen Potenziale als Ressource zugänglich zu machen. Ein ressourcenorientiertes Arbeiten ist eines der wichtigsten Merkmale der Sozialen Arbeit und gilt als ein nicht hinterfragter beruflicher Wertestandard, dessen Einhaltung Priorität hat. Die Ressourcenorientierung ist ein Konzept, welches eine komplexe, professionelle Perspektiveinnahme und ein methodisch strukturiertes Vorgehen benötigt.

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