Retrodesign

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Der Retro-Trend existiert in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens. Angefangen von der Bekleidungsmode, in der längst vergessene Artikel wieder en vogue werden, über Cover-Versionen älterer Musikstücke oder Making-offs in der Filmbranche bis hin zum Retro-Trend in der Architektur, in der Kunst oder in der Literatur. ?Insofern kann durchaus von einem umfassenden kulturellen Phänomen gesprochen werden.? Im Produktmarketing wird der Retro-Trend innerhalb der Produktgestaltung als Retrodesign immer wieder aktuell und gibt Impulse für die Gestaltung von vergangenheitsbezogenen Produkten im Nostalgie-Look. Die Nachfrage nach Nostalgieprodukten erklärt sich einerseits aus einer Situation von unstabilen wirtschaftlichen und politischen Umständen, in denen ?eine Sehnsucht nach festen Strukturen und Geborgenheit herrscht? und eine Rückbesinnung auf die überschaubare, vertraute Vergangenheit stattfindet, und andererseits aus ?den Erinnerungen der Menschen an frühere schönere Zeiten ihres Lebens wie z. B. an ihre unbeschwerte Kindheit oder an ihre fröhliche Jugend.? Im Rahmen der Überlegungen zum Retrodesign wird der Frage nach einer möglichen Symbiose aus Alt und Neu, aus Tradition und Innovation als einer erfolgreichen Strategie nachgegangen. Immerhin spricht die Vielzahl an Produkten, die in ihrer Gestaltung früher da gewesenen Produkten oder einzelnen Elementen davon ähneln, für eine Alternative in der Produktgestaltung, die zum Unternehmenserfolg beitragen kann und deshalb nicht außer Acht gelassen werden darf. Ziel der vorliegenden Arbeit ist der Versuch, anhand von Beispielen für in der Praxis vorkommende Produkte im Retrodesign eine Typologie zu erarbeiten, die dem Produktmanager als Grundlage für ein umfassendes Marketingkonzept dienen kann. Dies soll ihn unterschiedliche Möglichkeiten zur Retrogestaltung aufzeigen und Handlungsempfehlungen für den typenadäquaten Einsatz von Gestaltungsmitteln vorschlagen. Weiterhin gibt das Herausarbeiten von Retroquellen Ansatzpunkte für die Produktneugestaltung im Retrodesign. Da sich in der Marketingliteratur kein theoretisches Konstrukt zum Retrodesign findet und das Thema ein bisher schlecht strukturiertes Problem darstellt, empfiehlt sich die heuristische Vorgehensweise zur Lösungsfindung. In Bezug auf die im Kapitel 3 der vorliegenden Arbeit aufgestellte Typenbildung kommt die typologische Methode zum Einsatz, wobei durch die Analyse von Einzelbeobachtungen [¿]

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