'Retten, was zu retten ist!'

Die Geschichte des Naturschutzes in Nordrhein-Westfalen zwischen 1970 und 1995 zeigt sich als Epoche der Widersprüche, zwischen Planungseuphorie und Pragmatismus, zwischen Etablierung und Vollzugsdefizit. Fabian Mainzer analysiert die Entwicklungen und Probleme des Naturschutzes vor dem Hintergrund der Wandlungsprozesse in der westdeutschen Gesellschaft. Von der Genese der Landschaftsplanung als zentrales Instrument des Naturschutzes bis zum Paradigmenwechsel hin zum Vertragsnaturschutz in den 1980er-Jahren verknüpft er so die Naturschutzgeschichte des Landes mit der deutschen Zeitgeschichte.