'Reverse Charge'. Die Umkehr der Steuerschuldnerschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,0, Hochschule Aschaffenburg, Veranstaltung: Steuerrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Umsatzsteuer gilt in der Bundesrepublik Deutschland als eine der wichtigsten Einnahmequellen. Durch die Globalisierung sowie den zunehmenden internationalen Handel steht das nationale Umsatzsteuerrecht immer mehr mit internationalen Fragestellengen im Berührungspunkt. Damit schwerwiegende Betrugsfälle vermieden werden können ist eine Verschärfung der Regelungen in Europa notwendig. Die Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft rechnet mit einem jährlichen Umsatzsteuerschaden von 100 Mio. ? in Europa. Aus diesem Grund wird in Europa auf das sog. Reverse-Charge-Verfahren zurückgegriffen. Dieses Verfahren dient zur Sicherung des Steueraufkommens. Zudem trägt es dazu bei, Steuerdeklarationen in Auslandssachverhalten zu vereinfachen. Bei diesem geht die Steuerschuld vom Leistungserbringer auf den Leistungsempfänger über. Im Laufe der Ausarbeitung werden zuerst grundsätzliche Informationen über das Reverse-Charge-Verfahren dargestellt. Dabei werden Ursachen für die Entstehung des Reverse-Charge-Verfahrens aufgegriffen. Zudem erfolgt eine Betrachtung über die zeitliche Entwicklung dieser Regelung. Im Anschluss darauf werden ausgewählte Leistungen durch ausländische sowie inländische Unternehmer näher erläutert. Dabei werden die am häufigsten vorkommenden Fälle wie Bauleistungen an Bauträger und Bauunternehmer und Umsätze, die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen detailliert beschrieben. Anschließend werden die Rechtsfolgen auf Ebene des Leistungserbringers sowie des Leistungsempfängers aufgegriffen. Bevor die Ausarbeitung rückblickend zusammengefasst wird, erfolgt eine kritische Betrachtung des Reverse-Charge-Verfahrens mit Hinblick auf die Vor- und Nachteile sowie die Betrugsanfälligkeit.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor