Rezension von Ulrich Becks Werk 'Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne'

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Soziologie), Veranstaltung: Soziologische Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Fast 35 Jahre nach dem Erscheinen von Ulrich Becks Werk 'Risikogesellschaft' rezensiert diese Arbeit das Werk und seine Thesen durch die Brille der aktuellen Gegenwart. Dazu wird zunächst ein inhaltlicher Überblick über das Werk gegeben, daran anschließend erfolgt eine Einbettung in den soziologischen Theoriediskurs. Abschließend wird das Werk hinsichtlich seiner Wirkung und Aktualität gewürdigt. Mit seinem 1986 erschienenen Werk 'Risikogesellschaft: Auf dem Weg in eine andere Moderne' hat Beck eine soziologische Gegenwartsanalyse der kapitalistischen Gesellschaft im Deutschland des späten 20. Jahrhunderts vorgelegt. Becks Werk erschien fast zeitgleich mit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl 1986 und liest sich seit dem Reaktorunglück - laut Vorwort des Autors - 'wie eine platte Beschreibung der Gegenwart'. Jedoch wurde das Werk in seiner Rezeption gerade nicht als platt bewertet, sondern der Begriff Risikogesellschaft avancierte über die Grenzen der Soziologie hinweg zu einem geflügelten Wort der Gegenwartsbeschreibung. Ulrich Beck war seit und durch Erscheinen dieses Werks ein Akteur der wissenschaftlichen sowie der öffentlich-politischen Sphäre, in der er in diversen Funktionen mitwirkte. Beck stellte so einen wichtigen Vertreter und Kommunikator der öffentlichen Soziologie dar.