Ricarda Huch: Deutsche Geschichte Band 3. Vollständige Neuausgabe

"Als Luther die Thesen niederschrieb und in den Kampf mit dem Papst geriet, dachte er nicht eine Spaltung der Kirche, viel weniger des Reiches zu veranlassen. Die Reformation, welche um die Wende des Jahrhunderts angestrebt wurde, und welche Luthers Wirksamkeit vorbereitete, hielt eine straffere Zusammenfassung der Reichsglieder durch Verstärkung der kaiserlichen Macht für das sicherste Mittel, der zunehmenden Willkür und Unordnung zu steuern. Auch Luther hatte eine hohe Meinung von der kaiserlichen Würde und scheute sich, das Ansehen des Kaisers zu erschüttern. Er sowohl wie sein Gegner, Kaiser Karl V., hielten an der nach mittelalterlicher Auffassung mit der Reichseinheit zusammenhängenden Glaubenseinheit fest, wenn auch jeder das Wesen des Glaubens anders faßte." (Zitat auf S. 5 in diesem Buch) Aus dem Inhalt: Leviathan

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