Richard. Sechzehn. Panzerjäger.

Der Schreinerlehrling Richard Blaß, 1928 in Lagerlechfeld geboren, meldet sich mit 16 Jahren, 1944 freiwillig zum Kriegsdienst. Nach verschiedenen Stationen in Ausbildungslagern wird er als Panzerjäger in der Nähe des Loiblpasses eingesetzt, wo er nach einigen Gefechten und dem Verlust zahlreicher junger Kameraden in Kriegsgefangenschaft gerät und erst im Oktober 1945 wieder in seinen schwer vom Krieg gezeichneten Heimatort zurückkehren kann. Seine Erlebnisse an der Front hielt er in einem Tagebuch fest. Das Grauen und die Sinnlosigkeit des Krieges werden dem Leser aus der Sicht eines Zeitzeugen eindringlich vor Augen geführt. Dieses Buch sollte eine Pflichtlektüre in unseren Schulen sein. Es könnte unserer Jugend zeigen, wie doch so ganz anders sich das Leben auch mitten in Europa abspielen könnte. Packend, der innere Kampf von Richard. Auf der einen Seite diese Euphorie, entstanden aus der Erziehung und der Propaganda der Nazis. Auf der anderen Seite die ernüchternde Wahrheit, die Grausamkeit, Willkür und Unmenschlichkeit des Krieges!

Hubert Berger, 1954 in Schwabmünchen geboren, wuchs in Lagerlechfeld auf. Bei einer Veranstaltung im Jahr 2008, in deren Mittelpunkt die Geschichte des Orts Lagerlechfeld stand, kam er mit Richard Blaß ins Gespräch. Richard begann erstmals, von seinen Erlebnissen als Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg zu sprechen. Ein Gespräch, das Berger nicht mehr losließ. So beschloss er, Richards bewegendes Schicksal mithilfe zweier Tagebücher und historischer Aufzeichnungen zu Papier zu bringen. So entstand dieser autobiografische Bericht in Romanform.

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