Richtungshören in der Medianebene

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Tontechnik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Musikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar 'Raumakustik - objektive Kriterien und ästhetische Bewertung', Sprache: Deutsch, Abstract: Das Richtungshören ist neben optischen Sinneseindrücken ein zentraler Bestandteil der menschlichen Orientierung in einer dreidimensionalen Umgebung. Sein Wesen erschöpft sich jedoch nicht nur als evolutiv gewachsenes Werkzeug zur Positionsbestimmung, auch als genusssteigernder Faktor zur Erweiterung der Fähigkeit des Eintauchens in klangliche oder virtuelle Welten erlangt das Richtungshören seine Bedeutung. Das zeigt nicht zuletzt die enorme technische Fortentwicklung richtungsbezogener Anwendungen im Unterhaltungssektor, wie z.B. Kino-Surround-formate, oder der Aufwand, der zur klaren Lokalisation von Instrumenten bei Konzerten oder Konzertaufnahmen betrieben wird. Welche Mechanismen diesem weitgehend unbewusst ablaufenden Prozess des Richtungshörens zugrunde liegen, soll, auf den Sonderfall der Medianebene bezogen, im folgenden Abschnitt dieser Arbeit gezeigt werden. Die Genauigkeit der Zuordnung eines Hörereignisortes zu dem tatsächlichen Schallereignisort wird im dritten Abschnitt behandelt und anhand der Lokalisationsunschärfe auch in ein zahlenmässig erfassbares Grössenverhältnis gebracht. Im vierten Abschnitt wird schliesslich auf verschiedene technologische Anwendungsfälle des Richtungshörens in der Medianebene, wie z.B. die Kunstkopftechnik, eingegangen.

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