Risiken des Leerverkaufs von Aktien

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Leerverkauf (eng. Short Sale) ist eine Investmentstrategie, bei der vermeintlich überbewertete Wertpapiere in Erwartung fallender Kurse am Markt veräußert werden, jedoch ohne, dass sich diese bestandsmäßig im Besitz des Verkäufers befinden. Dabei wird zwischen zwei grundlegenden Varianten unterschieden: dem gedeckten und dem ungedeckten Leerverkauf. Der Short Seller erhofft sich durch einen Leerverkauf, von einem zwischen-zeitlichen Kursverfall profitieren zu können, indem er die entliehenen Wertpapiere in der Zukunft zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen kann. Die Differenz zwischen dem erzielten Verkaufserlös und den bei Rückkauf anfallenden Kosten verbleibt dem Leerverkäufer als Gewinn. Neben dem reinen Spekulationsmotiv werden Leerverkäufe auch regelmäßig zur Absicherung von Risiken eingesetzt. Dadurch sollen die möglichen Verluste, die bei einer unvorteilhaften Preisentwicklung entstehen, auf ein Minimum reduziert werden. In der Praxis sind es vor allem Hedgefonds, die ihre Portfolien mit entsprechenden Hedging-Strategien vor Risiken schützen. Dabei verfolgen die Hedgefonds-Manager einen Absolute Return-Ansatz, der ihnen in jeder Marktlage einen positiven Ertrag einbringen soll.