Die Risikoanalyse im Zusammenhang mit der Anwendung des Massnahmenrechts bereitet der Praxis nach wie vor Mühe, obwohl zu deren Beurteilung die forensisch-psychiatrischen und psychologischen Wissenschaften mittlerweile differenzierte Methoden entwickelt und damit die Situation stark verbessert haben. In Gutachten finden sich immer noch Unzulänglichkeiten, die von den Beteiligten unterschiedlich wahrgenommen und gewertet werden, letztlich mit Blick auf die Tragweite entsprechender Einschätzungen aber nicht hingenommen werden dürfen. Im vorliegenden Tagungsband des Forums Justiz & Psychiatrie wird im Sinne eines «Brush ups» der gegenwärtige Stand der fachlichen Diskussion dargestellt. Neben der Beschaffung neuer Informationen ist Ziel, in diesem hoch sensiblen Bereich das Verständnis für fortbestehende Herausforderungen und auch Erkenntnisgrenzen zu wecken. Durch die differenzierte, interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Thema Risikoanalyse soll ausserdem eine weitere Qualitätsverbesserung der psychiatrischen und juristischen Beurteilungen befördert werden.

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