Risikomanagement im Islamic Banking: Sukuk als Instrument zur Reduzierung des Liquiditätsrisikos islamischer Banken

Das Islamic Banking zählt heute zu den größten Wachstumsmärkten der globalen Finanzwirtschaft. Es weist jährliche Wachstumsraten von ca. 15 Prozent auf. Sowohl die steigende Nachfrage von Muslimen nach schariakonformen Finanzprodukten als auch die steigende Nachfrage von Investoren auf der ganzen Welt führen dazu, dass das Islamic Banking zu einem globalen Phänomen wird. Auch die aktuellen wirtschaftlichen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte tragen dazu bei, dass sich die islamkonformen Finanzgeschäfte als eine Alternative zum konventionellen Bankenwesen entwickeln. An den beeindruckenden Wachstumsraten sowie an dem hohen Marktpotenzial partizipieren, neben islamischen Ländern und deren Banken, ebenso viele asiatische und europäische Länder mit ihren global tätigen Großbanken. Trotz des starken Wachstums sind mit dem Islamic Banking auch Herausforderungen verbunden, die es zu lösen gilt, damit der Markt weiter expandieren kann. Eine besondere Herausforderung für islamische Banken stellt das Risikomanagement dar. Islamische Banken sind in Abgrenzung zu konventionellen Banken, wegen der Prinzipien des Islamic Banking und den darauf aufbauenden Produkten und Dienstleistungen, spezifischen Risiken ausgesetzt, wodurch sich das Risikomanagement anspruchsvoller gestaltet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu analysieren, inwieweit die Sukuk dafür geeignet sind, das Liquiditätsrisiko islamischer Banken zu reduzieren.

Necla Özdogan wurde 1989 in Kassel geboren. Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt „Finanzmärkte und Finanzmanagement“ schloss die Autorin im Jahr 2014 mit dem akademischen Grad „Master of Arts“ erfolgreich ab. Bereits während des