Riten und Rituale der Postmoderne: Am Beispiel des Bistums Erfurt

Inwieweit nimmt der postsäkulare Mensch Rituale wahr und ordnet diesen eine Funktion zu? Und können Rituale auch in einer Gesellschaft empfangen werden, die nahezu ohne kirchliche Sozialisation aufgewachsen ist und daher nur schwer religiöse Bezüge herstellen kann? Die Theoriebildung innerhalb der Religionswissenschaft geht von einer allgemeinen Ritualempfänglichkeit des Menschen aus. Die vorliegende, der Ritualforschung anzusiedelnde Studie soll diese These anhand eines ausgewählten Beispiels (Erfurt) verifizieren. Zudem werden Anbieter sogenannter ¿säkularer Rituale¿ vorgestellt. Hier zeigt sich, wie umfangreich die Thematik ist und wie stark auch der postmoderne Mensch mit Ritualen im Alltag konfrontiert wird. Darüber hinaus werden in dieser Ausarbeitung säkulare Rituale auf ihre Funktion hin überprüft. Halt, Sicherheit und Orientierung gelten als grundlegende Merkmale eines Rituals. Erfüllen auch die neuen Formen diese Funktionen? Hier rücken besonders öffentliche Trauerrituale in den Blickpunkt. Nach der abschließenden Fragestellung, ob der Mensch noch als ¿homo religiosus¿ einzustufen ist, kommt der Autor zu dem Schluss, dass der heutige Mensch zwar ohne Religion leben kann, nicht aber ohne Ritual¿

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