Robert A. Dahls Beitrag zur Elitismus vs. Pluralismus Kontroverse in der Community Power Forschung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Wissenschaftliche Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Doch wer sind eigentlich die Träger politischer Macht und von welch einer Macht- und Einflußstruktur dieser politischen bzw. administrativen Eliten muß auf nationaler bzw. lokaler Ebene ausgegangen werden? Gestalten sich die Macht- und Einflußstrukturen im Berliner Bundestag oft als hoch komplex und aus der Ferne nur schwer überschaubar, so bietet die Kommunalpolitik in Gemeinderäten bessere Möglichkeiten für eine erkenntnisbringende Machtstruktur-Analyse. Die Politikwissenschaft begann sich aus diesem Grund schon vor einigen Jahrzehnten im Rahmen einer demokratietheoretischen Debatte intensiv für das politische System der Gemeinde zu interessieren. Ausgehend von den USA machte es sich die sogenannte Community Power Forschung zur Aufgabe zu ergründen, welche Machtstrukturen in kommunalen Gemeinwesen anzutreffen sind. Zur Beantwortung dieser demokratietheoretisch bedeutsamen Fragestellung haben zwei verschieden argumentierende Theorie-Schulen jeweils die Bedeutung der These der Prädominanz starrer Machteliten bzw. die These einer pluralistischer Machtverteilung hervorgehoben. Die vorliegende Arbeit will zum einen das Spannungsfeld aufzeigen, in dem sich die Community Power Forschung zwischen elitistischen und pluralistischen Ansätzen befunden hat. Vor diesem Hintergrund soll zum zweiten dargestellt werden, daß der bekannte USPolitikwissenschaftler Robert A. Dahl zwangsläufig zu einer ablehnenden Haltung der von den sogenannten Elitisten formulierten Thesen zur lokalen Machtstruktur kommen mußte und daß Dahl mit seinen Beiträgen die Community Power Forschung entscheidend bereichert hat. Im folgenden zweiten Kapitel sollen der Gegenstandsbereich der Community Power Forschung und die Position der Elitisten erläutert werden, um im Hauptteil der Arbeit die Kritik Dahls am Modell einer herrschenden Elite in kommunalpolitischen Machtstrukturen genauer charakterisieren zu können. Das vierte Kapitel will mittels einiger Beobachtungen des Autors die vorangegangenen abstrakten Überlegungen durch einen kurzen Diskurs zu den Machtstrukturen im Freiburger Rathaus ergänzen und auf einige Geme inde-Macht Aspekte aufmerksam machen, die nach Meinung des Autors einer (noch) eingehenderen wissenschaftlichen Untersuchung zugeführt werden könnten. Einige Schlussbetrachtungen greifen zum Ende noch einmal kurz die zentralen Problemstellungen dieser Arbeit auf.

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