Römische Frauen als Investoren und Unternehmer zur Zeit des Prinzipats

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bildeten Frauen, die über eigene Vermögenswerte verfügten und einer gewerblichen Tätigkeit nachgegangen sind, die Ausnahme in einer patriarchalischen Gesellschaftsordnung und inwieweit wurde der Gelderwerb von Frauen in der römischen Gesellschaft akzeptiert? Die Quellenlage ist dabei etwas schwierig, denn wir finden nur sehr wenige Belege dafür, dass Frauen der Oberschicht in bestimmten Berufen vertreten waren und ihre Involvierung in Geschäfte meisterhaft verschleiern konnten. Zu Beginn wird sich mit der rechtlichen Stellung von Frauen zur Zeit des Prinzipats befasst, wo nicht nur ihre Rechte näher erläutert werden, sondern auch ihre Aufgaben und Pflichten, die sie von der Gesellschaft zugeordnet bekommen hatte. Darauf folgen römische Frauen als Bankiers, inwieweit Frauen in dieser Berufsbranche vertreten waren und auch offiziell als solche auftreten konnten. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird auf Frauen die im Darlehensgeschäft und in Reedereiunternehmen vertreten waren, eingegangen um sich dann den Ziegeleien und der Baustoffbranche zuzuwenden. Bei diesem Punkt wird auf die Weitervererbung einer Ziegelei zwischen Mutter und Tochter eingegangen, was insoweit von Interesse ist, dass Erbschaften zwischen Mutter und Tochter nicht häufig Beleg in den Quellen finden. Bis zu diesem Punkt stehen vor allem Frauen aus der Oberschicht im Fokus, der letzte Punkt der Arbeit befasst sich mit dem Berufsfeld des Handwerks und Gewerbe, wo vor allem Frauen aus der Unterschicht vertreten waren, die häufig Freigelassene oder Sklavinnen waren. Am Ende wird die Fragestellung noch mal aufgegriffen und ein Fazit gezogen.