Römische Priester in der Antike

Religionsgeschichte ist immer auch eine Geschichte von Personen, die Kollegien leiten, Entscheidungen über Bauvorhaben, Krisenrituale oder Eigentumsverhältnisse sowie über die Anwendung von Regeln und die Auslegung von Texten treffen.
In Rom waren es oft die hohen Magistrate, die Priesterstellen besetzten, herausgehobene religiöse Funktionäre wie christliche Bischöfe gewannen politische Macht. Dieses Lexikon bietet über 800 Kurzbiographien einflussreicher religiöser Spezialisten im antiken Rom zwischen dem 3. Jh. v.Chr. und dem 5. Jh. n.Chr. Aufgeführt sind alle Pontifices maximi (und damit Kaiser), Vestales maximae und Episcopi, aber auch alle Konsuln, für die ein Priesteramt nachweisbar ist.
Besonderer Wert wird auf die chronologische Einordnung der Priesterämter in die politische Karriere gelegt und auf die Dokumentation von Aktivitäten, die durch die religiöse Funktion motiviert scheinen. Literaturhinweise und ein ausführliches Quellenverzeichnis runden den Band ab.

Jörg Rüpke ist Professor für Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Erfurt. Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten vornehmlich mit antiker Religionsgeschichte.

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