Rollenspiel- und Theaterräume für Kinder im Alter von 3 bis 6. Nach dem Hamburger Raumgestaltungskonzept
Autor: | Meyer, Rita |
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EAN: | 9783389024683 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.05.2024 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. Bückeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Ziel dieser Hausarbeit ist, die Bedeutsamkeit des Rollenspiels bei der Unterstützung von kommunikativen Prozessen und sprachlichem Handeln zu veranschaulichen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Kinder beim Rollenspiel sprachliche Fähigkeiten freisetzen, die sie in anderen Handlungen noch nicht beherrschen. Außerdem wird gezeigt, dass beim Rollenspiel Sprachwerkzeuge wie Metakommunikation und Dekontextualisierung von Sprache eingesetzt werden, die für die Sprachentwicklung der Kinder von zentraler Bedeutung sind. Ein weiteres Ziel besteht darin, zu erläutern, wie das Hamburger Raumgestaltungskonzept durch die Einrichtung von Rollenspiel- und Theaterräumen bei der sprachlichen Entwicklung (oder bei den Sprachprozessen) von Kindern zwischen drei und sechs mitwirkt. "Sprache ist der Schlüssel zur Welt" heißt ein berühmtes Zitat des Schriftstellers Wilhelm von Humboldt. Mithilfe der Sprache drücken wir unsere Gefühle aus, kommunizieren miteinander und bauen Beziehungen auf. Schon in den frühkindlichen Lebensjahren bestimmt die Sprache unser Leben. Während dieser Zeit entwickeln Kinder stetig ihre Sprachkompetenzen und bauen ihren Wortschatz aus. Eine besondere Herausforderung stellt der Spracherwerb für Kinder dar, die anderssprachig in die Kindertageseinrichtungen kommen, dort der deutschen Sprache gegenüberstehen und diese schnellstmöglich erlernen müssen. Spracherwerb ist ein komplexer Prozess, der gerade bei der Zweitsprache eng mit der Motivation des Kindes zusammenhängt. Beim Rollenspiel können Kinder hochmotiviert und auf eine spielerische Art ihre sprachlichen Kompetenzen erweitern. Kinder lieben es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, sich selbst auszuprobieren, mit Hand- oder Fingerpuppen Theater zu spielen. Dabei lernen sie, in zwischenmenschlichen Beziehungen zu interagieren, sich auf unterschiedliche Weise auszudrücken, die Stimme zu verstellen, sich über Mimik und Gestik zu äußern, und haben Spaß dabei. Das Thema Rollenspiel kann aber erst dann vielseitig umgesetzt und "ausdifferenziert" werden, wenn im Kindergarten ein eigener Raum dafür bereit steht.