Rom kämpft um den Rhein

Der vorliegende Teil II der Buchreihe 'Rom kämpft um den Rhein' ist nach der Schilderung des Krieges gegen die Helvetier und Sweben im Teil I der Versuch, die historischen Ereignisse zu untersuchen, die sich während der Unterwerfung des belgischen Stammesverbandes abspielten. Das gesamte Geschehen ist unter dem Begriff 'Gallischer Krieg' allgemein bekannt und anerkannt. Der Autor beleuchtet diese Vorgänge kritisch und auf die jeweiligen Volksgruppen bezogen. Alles, was wir über diesen Krieg und die beteiligten Stämme wissen, stammt aus der Feder Caesars, der zugleich Feldherr und Autor war. Obwohl die heute bekannte Geschichte über diesen Krieg als eine zusammenhängende und logische Handlung präsentiert wird, lässt sie bei näherer Betrachtung eine Menge Zweifel aufkommen. Jeder einzelne Band dieser Buchreihe wird einem Stammesverband gewidmet. Während Caesar seine Geschichte als Abfolge einer Kette von Feldzügen geschrieben hat, sollen die Darstellungen in den drei Büchern die Kriegsgeschichte der belgischen und germanischen Stämme zusammenhängend nachvollziehen, kritisch beleuchten und bewerten. Dem von göttlichen und machtpolitischen Motiven gelenktem Handeln Caesars soll durch eine Parteinahme für die betroffenen Völker deren verzweifeltes Ringen um Freiheit und Unabhängigkeit ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Soweit das Buch 'De Bello Gallico' es zulässt, werden die Motive des Handelns der angegriffenen Stämme, die politischen und militärischen Fähigkeiten ihrer Anführer besonders herausgestellt.

Walter Krüger wurde 1938 in Raguhn/Anhalt geboren und wuchs in Oranienbaum als ältestes von vier Geschwistern auf. Nach dem Abitur studierte er Architektur in Weimar. Seit 1964 lebte und arbeitete er in Berlin. Walter Krüger wurde 1988 zum Dr.-Ing. promoviert. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Architekt widmete er sich seit 2010 wieder der wissenschaftlichen Arbeit. Heute lebt er in Potsdam. Seit seiner Kindheit interessierte sich Walter Krüger für historische Themen. Vor allem die Anfänge der europäischen Geschichte von der Antike bis zum frühen Mittelalter, die in Mitteleuropa trotz der gewaltigen Fortschritte durch Forschung und Archäologie noch weitgehend im Dunkeln liegen, hatten es ihm angetan. Bereits erschienen ist das Buch 'Die Kimbern und Teutonen kamen nicht aus Jütland', in dem versucht wurde zu belegen, dass diese wandernden Völker getrennte Wege gingen und andere Herkunftsländer als Jütland haben. Die Buchreihe 'Rom kämpft um den Rhein' setzt die Geschichte der Teutonen fort und bindet sie ein in den Gallischen Krieg. Im Teil I dieser Buchreihe wurde der Krieg Caesars gegen die Helvetier und Sweben behandelt. Im Teil II stehen die Belger im Zentrum des Geschehens. Der Eroberungskrieg Caesars gegen diesen Stammesverband stellt einen wichtige Abschnitt in seinem Krieg um den Rhein als neue Reichsgrenze dar. Die Thematik greift die Ereignisse dieser Zeit des römischen Eroberungskrieges kritisch auf und versucht, ihnen eine neue Sichtweise zu verleihen.

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