Roms Aufstieg zur Seemacht im Ersten Punischen Krieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Alte Geschichte), Veranstaltung: Rom und Karthago, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch zur Mitte des zweiten Jahrhunderts vor der Geburt Christi war das spätere Weltreich Rom eine regional begrenzte Macht. Bis dahin stand der Stadtstaat zwar bereits für eine expansive Politik. Diese war jedoch auf die italienische Halbinsel begrenzt. 264 v. Chr. sollte sich dieser Umstand durch den Konflikt mit den Karthagern auf Sizilien, der schließlich in den Ersten Punischen Krieg mündete, grundlegend ändern. Der griechisch-römische Geschichtsschreiber Polybios nennt die Intervention Roms auf der Mittelmeerinsel den ¿ersten Übergang mit Heeresmacht¿. Die afrikanische Hafenstadt Karthago war zu jener Zeit die beherrschende Macht des westlichen Mittelmeeres, während Rom über keinerlei Kapazitäten oder gar auch nur Erfahrungen zur See verfügte. So stellten die Römer erstmalig in ihrer Geschichte eine eigene Flotte auf, um ihre zu diesem Zeitpunkt noch übermächtigen Gegner im Laufe der kommenden 23 Jahre zu schlagen. Zum ersten Mal bewegt sich das Militär Roms nicht nur auf dem europäischen Festland, sondern durchkreuzt das ganze Mittelmeer. Der Autor des Buches ¿The First Punic War¿, J.F. Lazenby, bewertet diese Entscheidung als ¿one of the most momentous decisions in their history¿. Diese Arbeit stellt die Schritte zum Aufbau der großen Flotte sowie die Ursachen hierfür dar. Im Anschluss analysiert sie die wichtigsten Ereignisse zur See, die den Römern im Laufe des Ersten Punischen Krieges widerfahren sind. Hierzu zählen nicht nur Seeschlachten zwischen den Flottenverbänden Rom und Karthagos, sondern auch Sturmkatastrophen. Im Abschluss bewertet die Arbeit die Aktivitäten der Streitkräfte zur See und ihre Bedeutung für die folgenden Epochen römischer Geschichte.

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