Ronnie Schöbs Verständnis eines Sozialstaates. Kontrast zu Staatstheorien klassischer philosophischer Vertreter des 17. bis 19. Jahrhunderts

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1.7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, dass Staatsverständnis Ronnie Schöbs auf der Grundlage der Betrachtung seiner Ausführungen zu einer '...] neuen [solidarischen] Grundsicherungsarchitektur [...].' herauszufiltern und es in Beziehung zu setzen, zu den Staatstheorien selbst gewählter philosophischer Vertreter des 17ten - 19ten Jahrhunderts. Diese Hausarbeit wird sich zuerst einmal mit Ronnie Schöb als Person und seinen Leitgedanken seines Aufsatzes: 'Eine neue solidarische Grundsicherung.' auseinandersetzen. Aus diesem wird Ronnie Schöbs Staatsverständnis schlussgefolgert, welches im nächsten Schritt auf die Staatstheorien von Jean-Jacques Rousseau, John Locke und Wilhelm von Humboldt übertragen wird um daraus Parallelen und Abgrenzungen aufzuzeigen. In der Hausarbeit wird die Problemstellung aufgestellt, inwieweit sich die Staatstheorien selbstgewählter klassischer philosophischer Vertreter des 17. - 19. Jahrhundert, mit dem Staatsverständnis, eines Ökonomen des 21. Jahrhunderts decken? Hierzu wird die Hypothese formuliert, dass die ersten Ansätze sozialstaatlicher Perspektiven bereits im 17. - 19. Jahrhundert Anklang fanden. Im Vorfeld bedarf es einiger klärender begrifflicher Auseinandersetzungen. Ein Sozialstaat, '[...] [ist] 'ein Staat, der bemüht ist, nicht nur soziale Sicherheit, sondern auch soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Integration und individuelle Freiheit zu gewährleisten.'' Hierbei setzt die Grundsicherung an, welche nach Schöb die Absicherung des Staates betrifft, zu Gunsten des alltäglichen Bedarfs des Einzelnen. Sie garantiert das Minimum an sozialstaatlichem monetärem Schutz und umfasst mehrere Ausprägungen von Sozialleistungen.