Rückblick Afghanistan. Die demographischen Folgen der Ereignisse vom 11. September 2001 auf die zivile Bevölkerung Afghanistans

Masterarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2, Universität Wien (Institut für Geographie und Regionalforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Der 11. September 2001 markiert einen einschneidenden Moment in der jüngeren Geschichte, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind. Die Terroranschläge auf das World Trade Center und das Pentagon lösten nicht nur eine unmittelbare Schockwelle weltweiter Trauer aus, sondern führten auch zu weitreichenden geopolitischen Veränderungen, insbesondere mit Blick auf den Afghanistankrieg. Seit dem Beginn dieses Konflikts im Oktober 2001 hat sich Afghanistan zu einem Brennpunkt internationaler Auseinandersetzungen entwickelt. Als Antwort auf die Anschläge starteten die USA unter der Regierung von Präsident George W. Bush militärische Operationen in Afghanistan, um die Verantwortlichen, insbesondere die Terrororganisation Al-Qaida, zu bekämpfen. Was als gezielte Reaktion begann, weitete sich zu einem langwierigen und komplexen Konflikt aus, der weit über die Grenzen Afghanistans hinausreicht. Diese Masterarbeit widmet sich der umfassenden Analyse der demografischen Auswirkungen dieses Konflikts auf die Bevölkerung Afghanistans sowie auf die weltweite afghanische Diaspora. Im Zentrum stehen die Fluchtbewegungen, die durch den Krieg und die anhaltende Instabilität ausgelöst wurden, sowie die daraus resultierenden Veränderungen in der Verteilung und Integration afghanischer Migrantinnen und Migranten in verschiedenen Regionen der Welt. Die Problemstellung dieser Arbeit liegt in der Erfassung und Untersuchung der Flüchtlingsströme aus Afghanistan sowie der globalen Verteilung der afghanischen Bevölkerung. Dabei sollen nicht nur die Ursachen und Auslöser dieser Migration beleuchtet werden, sondern auch die Barrieren und Herausforderungen, mit denen afghanische Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten konfrontiert sind. Durch eine sorgfältige Analyse von UNO-Daten sowie die Durchführung einer deskriptiv-statistischen Untersuchung und einer detaillierten Fallstudie über die afghanische Diaspora in Österreich strebt diese Arbeit an, ein umfassendes Verständnis der demografischen Folgen des Afghanistankonflikts zu erlangen. Dabei sollen nicht nur die aktuellen Zustände erfasst, sondern auch potenzielle Lösungsansätze und Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden.

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