Rückforderung bereits ausgezahlter Vorstandsvergütung.

»Clawback«-Regelungen sollen die Rückforderung bereits ausgezahlter variabler Vergütung von Vorstandsmitgliedern börsennotierter Gesellschaften im Falle negativer Entwicklungen ermöglichen. Die Arbeit geht der Frage nach, ob und inwieweit sich »Clawbacks« in das bestehende System der Vorstandsvergütung einfügen. Dabei werden umfassend die historischen, ökonomischen und rechtlichen Grundlagen der Vorstandsvergütung beleuchtet. Eine Analyse der Geschäftsberichte der DAX- und MDAX-Gesellschaften lässt deutlich werden, dass die konkrete Ausgestaltung von »Clawback«-Klauseln trotz ihrer zunehmenden Bedeutung für die deutschen Aktiengesellschaften vielfach mit Unsicherheiten behaftet ist. Der Autor geht vertieft auf diese Problematik ein und zeigt auf, dass sich »Clawbacks« bei genauerem Hinsehen sowohl AGB- als auch aktienrechtlich wirksam vereinbaren lassen. Auf Basis der rechtstatsächlichen Untersuchungen wird schließlich ein Gestaltungsvorschlag unterbreitet.

Christian Alexander Ebel studied law at the Albert-Ludwigs-University of Freiburg. After passing his first state examination, he worked as a research assistant in a major international law firm in Hamburg while completing his doctorate. His dissertation was supervised by Prof. Dr. Jan Lieder, LL.M. (Harvard). Since 2020 he has been a legal trainee at the Higher Regional Court of Hamburg, working, inter alia, at international commercial law firms.

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