Russland heute

Matthes Buhbe, Gabriele Gorzka Seit 2000 und auf jeden Fall bis Anfang 2008 dominiert Präsident Vladimir Putin Ru- lands Kurs. Die herausragende Machtstellung des russischen Präsidenten bewirkt, dass die Präsidentenwahlen 2008 bereits heute das politische und wirtschaftliche Geschehen in Russland beeinflussen. Wie regelt Putin sein Erbe? Welche politischen Linien hat er un- stößlich festgezurrt und welche stehen zur Disposition? Welche präsidentennahen Mac- gruppen ringen untereinander und welche miteinander gegen andere Interessenkonstellat- nen außerhalb der Kremlmauern? Wo wird Russland stehen, wenn die Ära nach Putin - gonnen hat? Solche Fragen bilden die Perspektive der hier vorgelegten Artikel namhafter russischer und deutscher Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler. Es handelt sich in der Mehrzahl um erweiterte Beiträge zum achten Treffen des ¿Schönfelder Kreises¿, der sich auf Einladung der Vertretung der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Russischen Föderation und des Ost-West-Wissenschaftszentrums der Universität Kassel jedes Jahr im November in Kassel zusammenfindet. Die Debatte des Kreises zielt auf die genannten Fragen, dies jedoch auf dem Boden detaillierter Analysen der aktuellen Entwicklungen in Russland selbst. Wenn auch Putins Politik nur in Reflexion zu den Entwicklungen und Positionen in Deutschland, Europa und der übrigen Welt umfassend analysierbar ist, geht es im Hauptteil des hier vorgelegten Bandes vor allem um die innenpolitischen Dimensionen Putins zweiter Amtszeit 2004-2008. Die in diesem Band publizierten Analysen sind nach drei Themenschwerpunkten - ordnet. Ein erster Themenkreis befasst sich mit der Rezentralisierung der politischen Macht.

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