S/T-Systeme (Petri-Netze mit anonymen Marken)

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Wirtschaftsinformatik, Lehrstuhl für Quantitative Methoden der Wirtschaftsinformatik (Prof. Dr. U. Müller-Funk)), Veranstaltung: Skiseminar "Informationsmodellierung" (März) im WS04/05, Sprache: Deutsch, Abstract: Petri-Netze sind, wie einst von Peter Stahlknecht als ironischer Hinweis auf ihren Verbreitungs- und Bekanntheitsgrad bemerkt, keine Instrumente zum Fische fangen. Vielmehr handelt es sich bei Petri-Netzen um eine der seltenen deutschen Beiträge zur theoretischen Informatik, die weltweit und auch in der US-amerikanischen Fachöffentlichkeit wahrgenommen wurden. Petri-Netze gehören zu den wenigen wissenschaftlichen Schulen, die auch im heutigen Zeitalter nach dem Namen ihres Begründers benannt wurden. Der Erste, der sich systematisch mit dieser Art von Graphen auseinandergesetzt hat, war Carl Adam Petri in seiner 1962 erschienenen Dissertation mit dem Titel "Kommunikation mit Automaten". Während der praktische Nutzen von Petri-Netzen für Anwender noch immer weithin unbekannt ist, haben Petri-Netze in der akademischen Welt bereits eine weite Verbreitung und Beachtung erfahren. 2004 fand bereits zum 25. Mal die "International Conference on Application and Theory of Petri Nets" statt, eine Fachgruppe der deutschen "Gesellschaft für Informatik" beschäftigt sich mit Petri-Netzen und neben vielen anderen hat auch Konrad Zuse ein Buch über Petri-Netze geschrieben. Da es sich bei dieser Ausarbeitung um die erste in einer Sequenz von sechsen zum Thema Petri-Netze handelt, wird im zweiten Kapitel besonderer Wert darauf gelegt, einen Überblick über die allgemeinen Eigenschaften und Arten von Petri-Netzen und deren Grundbegriffe zu geben. Das dritte Kapitel beschäftigt sich tiefer gehender zum einen mit ausgewählten statischen Struktureigenschaften und Transformationen von Petri-Netzen. Zum Anderen wird dort auch eine Einführung in die dynamischen, also im Zeitablauf auftretenden Zustandsveränderungen und deren Darstellungsmöglichkeiten gegeben. Sofern von Bedeutung, finden sich auch Hinweise auf die Bedeutung für den Entwurf und die Anwendung von Petri-Netzen. Um einen größeren Zusammenhang herzustellen, wird an entsprechenden Stellen dieser Arbeit kurz auf die weiteren Ausarbeitungen zum Thema Petri-Netze verwiesen.

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