Literaturpreise, Stipendien und Dozenturen, Lesereihen und Festivals - die Förderung von Literatur als wesentlicher Bestandteil unserer Kultur, in der sich unsere Gesellschaft widerspiegelt und durch die sie geprägt wird - sind unverzichtbar. Aber wie leben Autorinnen und Autoren mit Stipendien und Auszeichnungen, wie verändern diese ihr Schreiben oder ermöglichen es erst? Was ist kanonbildend an der Hervorhebung Einzelner und ihrer Werke durch Preise oder wo wird diese selbst zum Thema? Verschiedene, auch kritische Stimmen aus Wissenschaft und Literatur geben Einblicke in die Geschichte und die Praxis der Förderungskultur, unternehmen eine Bestandsaufnahme und versuchen einen Ausblick auf die Zukunft.

Seit vier Jahrzehnten verhilft die Stiftung Preußische Seehandlung dem Werk von Schriftstellerinnen und Schriftstellern zu mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. So war sie lange Jahre Förderin des Open Mike Berlin oder des Berliner Poesiefestivals und vergibt unter anderem den Berliner Literaturpreis sowie die Rahel Varnhagen von Ense-Medaille an Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um das literarische Leben in Berlin verdient gemacht haben.