Sabbaticals werfen als diskontinuierliche Arbeitszeitverteilungsmuster Fragen in beinahe jedem Teilbereich des Arbeitsrechts auf. Dennoch wurden Sabbaticals, die nicht auf Wertguthabenvereinbarungen nach § 7b SGB IV zurückgreifen, bisher nicht eingehend arbeitsrechtlich untersucht. Der Verfasser identifiziert zwei weitere Umsetzungsmodelle: das Sonderurlaubmodell mit vorübergehender Ruhendstellung des Arbeitsvertrages sowie die Blockfreizeit als Resultat einer Verblockung von Arbeitszeit und Freizeit im Rahmen eines befristeten Teilzeitarbeitsverhältnisses. Auf Grundlage dieser Unterscheidung beleuchtet der Verfasser zunächst mögliche Anspruchsgrundlagen für Sabbaticals. Anschließend werden individual- und kollektivrechtliche Faktoren bei der Umsetzung beider Sabbaticalmodelle sowie die wichtigsten Rechtsfolgen untersucht.