Säkularisierung und Politik bei Eric Voegelin. Gott ist tot (?)

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst soll Voegelins Konzeption des Begriffs ¿Religion¿ untersucht werden. Im Gegensatz zum Staat verwendet er für die Neudefinition dieses Begriffs deutlich mehr Zeichen und liefert dennoch auch hier eine eher vage Idee von dem was er sich darunter vorstellen möchte. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen bietet ebendiese Idee einen guten Einstieg in die weiteren Kapitel, da ein Verständnis dieser Vorstellungen den Zugang zu Voegelins weiteren Ausführungen deutlich erleichtert. Im Anschluss daran soll in zwei Unterkapiteln der neue Begriff der politischen Religionen erläutert werden. Hierbei soll es zunächst darum gehen Voegelins ideengeschichtliche Konzeption dieses Begriffs nachzuverfolgen und zu analysieren, welche Verbindungen des religiösen mit dem politischen Voegelin über die Zeit darzulegen versucht. Auf eine der vermeintlich frühesten politischen Religionen im Denken Voegelins soll hierbei am Bespiel des Sonnenglaubens der Ägypter kurz eingegangen werden. Anschließend soll vor allem die Verbindung von Säkularisierung und politischen Religionen, sowie deren Entwicklung in der Moderne, beleuchtet werden. So soll in dieser Hausarbeit zunächst geklärt werden, welche Eigenschaften die Massenbewegungen des 20. Jahrhunderts im Denken Eric Voegelins zu politischen Religionen machen und ob ihre Entstehung und ihr gesamtgesellschaftlicher Erfolg nach Voegelin logische Konsequenzen eines langandauernden Säkularisierungsprozesses sind. Diese Fragestellung soll mit Hilfe der vorgestellten Gliederung möglichst präzise und adäquat beantwortet werden. Eine abschließende Beurteilung dieser Frage wird dann im Fazit erfolgen.