Die sakralen Räume unserer Städte haben in den letzten Jahrzehnten an Vielfalt gewonnen. Neben etablierten Institutionen erheben neue Stimmen Anspruch auf Partizipation im Neben- und Miteinander religiöser Ideen wie auch im architektonischen Ausdruck.
Das Buch thematisiert diese sakraltopografischen Veränderungen in Deutschland seit 1990 sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht am Beispiel jüdischer, christlicher und muslimischer Sakralbauten. Es thematisiert das Ringen um die Behauptung und/oder Erzeugung urbaner Sichtbarkeit und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur übergeordneten Fragestellung, wie Architektur einerseits Ausdruck gesellschaftlicher Ordnungen und andererseits zugleich sozial effektiv sein kann.



Beate Löffler ist Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der Architektur der TU Dortmund. Nach dem Studium der Architektur, Kunstgeschichte und Geschichte promovierte sie zum christlichen Kirchenbau im modernen Japan. Sie forscht u.a. zu architektonischen Kulturtransfers im globalen Kontext, zur Rolle von Sakralräumen für moderne Gesellschaften und zur architekturbezogenen Kommunikation der Gegenwart.

Dunja Sharbat Dar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum. Nach ihrem Studium der Religionswissenschaft und Japanologie promoviert sie zu Kirchenräumen und religiöser Praxis im japanischen Christentum der Gegenwart. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Religion und Raum, japanische Religion(en), Populärkultur, Gegenwartsreligion und Methoden und Theorien der Sozialforschung.