Salden in der Europäischen Währungsunion

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere heutige Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und das damit einhergehende Streben nach Profit und Rendite haben einen maßgeblichen Anteil an der Entstehung der weltweiten Finanzkrise. Gierige Investmentbanker, die in ihren gläsernen Wolkenkratzern im 125. Stock in den Metropolen dieser Welt hochspekulative Wetten eingehen und die über die Ersparnisse der Otto-Normalverbraucher nur müde lächeln können, stellen für viele Menschen ein Sinnbild der Krise dar.1 Bereits in den Entstehungsgedanken einer gemeinsamen europäischen Identität konnte die Gemeinschaft als ein Projekt betrachtet werden, welches den Frieden in Europa sichern sollte. Dieser Gedanke entstand kurz nach zwei verheerenden Weltkriegen, die den Kontinent gespalten und ihn in seinen Strukturen schwer erschüttert haben. In Europa war man sich einig, eine solche Situation dürfe nie wieder entstehen. Jüngste TV-Reportagen aus Südeuropa zeigen empörende Bilder von jungen Menschen, die Hassparolen gegen Europa und deutsche Politiker verbreiten. Obszöne Karikaturen der Bundeskanzlerin Angela Merkel und Nazi-Vergleiche stellen dabei ein nicht akzeptables Maß an Verachtung dar und dürfen in keinster Weise toleriert werden. Empörung und Hoffnungslosigkeit bestimmen das Leben vieler Menschen in den südeuropäischen Staaten seit Ausbruch der Finanzkrise. Ausartende Demonstrationen in Griechenland und Portugal, in denen sich Bürger Straßenschlachten mit der Polizei liefern, randalierend durch die Straßen ziehen und ganze Stadtteile verwüsten, zeigen, dass der europäische Integrationsprozess vor seiner größten Herausforderung steht. All diese Ereignisse erzeugen Bilder in den Köpfen, die stark an die Geschehnisse in Deutschland 1934 erinnern. Ohne Zweifel hat ein Teil des Finanzsektors einen entscheidenden Anteil an der heutigen Situation in Europa. Dabei sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass die Realisierung eines gemeinsamen Binnenmarktes und damit die Einführung des freien Kapitalverkehrs in Europa ein großer Schritt in die Richtung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes ist. Die Einführung einer Gemeinschaftswährung 1999 stellt die höchste Integrationsstufe der Gemeinschaft bis dato dar. Der europäische Integrationsprozess steht jedoch noch weiteren Schwierigkeiten und Herausforderungen gegenüber. So wird seit nunmehr 2 Jahren eine öffentliche

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