'Satiere': Die Funktion der Tiere in Jonathan Swift's 'Gulliver's Travels'

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Hamburg (Institut für Anglistik), Veranstaltung: Jonathan Swift: Gulliver's Travels und kleinere Satiren, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung Gulliver's Travels wurde erstmals 1726 unter dem Titel Travels into Several Remote Nations herausgegeben. Jonathan Swift hatte vermutlich schon sechs Jahre vorher begonnen, an dem Werk zu arbeiten. Dabei war er sehr darauf bedacht, nicht als Autor in Verdacht zu geraten. Grund dafür war einerseits Swifts Liebe zum Versteckspiel, andererseits die damals strengen Vorschriften und strafrechtlichen Verfolgungen von Satireverfassern. Und dass es sich bei Gulliver's Travels um eine Satire handelt, daran lässt sich nicht zweifeln. Trotzdem wurde es ein rascher Erfolg. Die Erstauflage aus mehreren tausend Exemplaren war angeblich in einer Woche ausverkauft und Anfang des darauf folgenden Jahres wurde es mit ersten Übersetzungen bereits als 'europäisches Ereignis' gefeiert. Gulliver's Travels eignete sich für jede Altersgruppe; wie Alexander Pope sagte: '[It] was read [...] from the cabinet council to the nursery' und die phantasiereiche Schilderung der Reisen lud in den letzten 280 Jahren oft zur piktorialen Darstellung ein. Heutzutage gehört Gulliver's Travels immer noch zu den wichtigsten und meistzitierten Standardwerken der englischsprachigen Literatur. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle der Tiere in Gulliver's Travels. Es soll herausgefunden werden, warum Tiere in bestimmten Teilen der Reisen, etwa in Brobdingnag und im Houyhnhnm-Land so oft Verwendung finden, und warum sie in anderen, so wie in Laputa und in den Ländern der dritten Reise nur am Rande vorkommen. Weitere Fragestellungen lauten: Welche Bedeutung hat es, dass genau diese Tierarten beschrieben werden? Und welche Funktion haben die Tiere als Mittel der Satire? Bei der Textanalyse wird chronologisch von Buch I bis Buch IV vorgegangen, wobei besonders Wert gelegt wird auf die themenbezüglich relevanteren Reisen in Buch II und IV.

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