Der Student Marcus spielt seit seiner Kindheit Saxophon. In Freiburg, wo er studiert, trifft er auf eine Gruppe von Jazzmusikern, mit denen er öffentlich auftritt. Marcus ist als Einzelkind bei seinem Vater aufgewachsen, seine Mutter hat er kaum gekannt. Plötzlich stirbt sen Vater. Seither plagen ihn Depressionen. Während eines Engagement in einem Pariser Jazzclub lernt er die Sängerin Anna kennen. Im Sommer, als die Musiker durch Südfrankreich touren, kommen Anna und Marcus sich näher. Sie entwickeln eine Spielweise, in der Annas Gesang und das Saxophonspiel von Marcus miteinander verschmelzen. Gleichzeitig gehen sie eine intensive Liebesbeziehung ein. Marcus kann seine Depressionen besiegen. Als sie über ihre Vergangenheit reden, ahnt Anna, dass sie vermutlich mit Marcus nah verwandt ist und verlässt ihn fluchtartig. Marcus spürt sie wieder auf. Beide beginnen, die Vergangenheit ihrer Eltern zu erkunden. Ihre Reise führt sie in die turbulente Zeit Westberlins um 1968. Es ist eine Zeit voller Aufregungen und Gefühle, wie die wirbelnden Klänge des Saxophons.

Albrecht Göstemeyer, Jahrgang 1945, wuchs in Hildesheim auf. 1968 verließ er die Stadt und zog zum Studium nach Westberlin, wo er acht Jahre lebte. Danach ging er zurück und arbeitete bis 2010 als Zahnarzt in eigener Praxis. Seit mehr als fünfzig Jahren war er Mitglied einer Jazzband als Pianist und Saxophonist. Seit 2008 schreibt Göstemeyer Bücher, vorwiegend Belletristik in Form von Romanen und Kurzgeschichten. Er lebt heute mit seiner Familie in Hildesheim und manchmal auf der Dillsburg bei Bockenem.

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