Schausteller

Quelle: Wikipedia. Seiten: 24. Kapitel: Gottlieb Christian Kreutzberg, Otto Witte, Menagerie van Aken, Tilly Bébé, Norbert Witte, Osmani¿s, Douwe Mout van der Meer, Gottfried Claes Carl Hagenbeck, Isaac van Amburgh, Carl Gabriel, Antonio Alpi, Peter Bajus, Henri Martin, Nikolai de Treskow, Gerd Siemoneit-Barum, Jacques Tourniaire, George Wombwell, Mensen Ernst, Matthias Tendler, Christian Josef Tschuggmall, James Capen Adams, Nikolai Kobelkoff, Basilio Calafati, Michael August Schichtl, Julius Seeth, Hugo Haase, Alfred Schneider, Martin Lacey jr., Michel Lotito, Schippers & van der Ville, Hutschenschleuderer, Scott Thorson, Hanno Coldam. Auszug: Schausteller sind eine vielgestaltige Berufsgruppe von Personen, die Jahrmarkts- Volksfest- und Varieté-Attraktionen an wechselnden Orten darbieten. Schlangenfrau Pfeilwurfbude ¿Kräftigste Frau der Welt¿ zerreißt Kette (1924)Im weiteren Sinne gehören zu den Schaustellern alle Vertreter zirzensischer Künste wie Seiltänzer, Artisten, Äquilibristen, Schlangenmenschen, Jongleure, Dompteure, Messerwerfer, Clowns und Kunstreiter, aber auch oft einzeln auftretende Wahrsager, Hungerkünstler, Taschenspieler (Zauberer), Schnellzeichner und Silhouettenschneider, Schnellläufer, Preisringer, Moritatensänger, Leierkastenleute, Akkordeonspieler. Der Übergang zu anderen Wanderberufen, zum Beispiel in den Bereichen Bodybuilding und Schausport, Show, Mode, Musik (Volkssänger, Kurorchester/Freie Instrumentalisten, Bands, DJs), und zu Tournee-Künstlern (Deklamatoren, Schauspielern) ist fließend. Rechtlich gelten in Deutschland als ¿Schausteller¿ die Betreiber von Jahrmarkt- und Kirmesvergnügungen, das heißt Betreiber von Fahrgeschäften wie Karussells, Riesenrädern, Achterbahnen, Autoskootern oder Attraktionen wie Wurf- und Schießbuden oder von mobilen Gastronomie- und Verkaufsbetrieben (Fliegenden Bauten). Schausteller gab es weltweit seit dem Altertum. In Europa übten sie ihren Beruf seit dem Mittelalter im Umherziehen (als ¿Fahrendes Volk¿) auf dem Jahrmarkt oder im Tingeltangel aus. Seit dem 17. Jahrhundert gehörten auch wandernde Tierschausteller dazu. Die zu den darstellenden Kleinkünsten zählenden Teile des Berufsstandes üben seit dem 20. Jahrhundert ihre Tätigkeit meist im Zirkus, Varieté oder Entertainment aus. Heute zerfällt angesichts der starken Konkurrenz durch die Massenmedien dieses lange bestehende herkömmliche Milieu. Einen Einblick in die Geschichte der Schaustellerei in Deutschland gibt das Markt- und Schaustellermuseum in Essen. In der mittelalterlichen Ständeordnung wurden sie als Bestandteil der unterständischen Bevölkerung bis auf ordnungspolitische Vorschriften a