Scheidung und ihre Folgen für die Kinder. Maßnahmen und Beratungsmöglichkeiten für Scheidungsfamilien

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,6, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Uni), Veranstaltung: Vertiefung in die Forschungsschwerpunkte der pädagogischen Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Ehen in Deutschland scheitern, und in immer noch statistisch relevanten Fällen scheitern Ehen auf eine besonders risikoreiche Art: Indem Kinder den emotionalen wie alltäglichen Kontakt zu einem Elternteil verlieren, obwohl dieser noch lebt. Scheidung interessiert immer wieder auch Gerichte und Jugendhilfe. Geschiedene Ehen mit einem oder mehreren Kindern sind in Deutschland Alltag geworden. Die anfänglich sehr starke Problematisierung von Scheidungskindheiten an sich hat inzwischen einem differenzierten Bild Platz gemacht. Nicht jedes Problem, das ein Scheidungskind zeigt, hat mit der Scheidung zu tun. Und: Auch wenn es Kind direkt nach der Scheidung der Eltern oder ein paar Jahre danach noch keine Störungen zeigt, ist es leider kein Garant dafür, dass sie die Scheidung untraumatisiert überstanden haben ¿ manche Kinder entwickeln erst als Erwachsene Symptomatiken. Die vorliegende Arbeit soll zunächst die Situation von Scheidungsfamilien näher beschreiben und auf Probleme sowie protektive Faktoren für die betroffenen Kinder eingehen. Weiterhin werden Maßnahmen aufgezeigt, die Scheidungsfamilien in Anspruch nehmen können. Hierbei werden sowohl Maßnahmen behandelt, die einer Trennung vorbeugen, als auch auf die während und nach der Trennung und Scheidung zurückgegriffen werden kann, wie etwa die Scheidungsberatung, Mediation oder Kindergruppenarbeit.