Schematheoretische Lesemodelle, Kontextualisierung und Textverstehen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, auf welche Weise Wissenspakete in den Leseprozess eingehen und damit Textverstehen überhaupt erst ermöglichen. Im folgenden Kapitel wird der Leseprozess und wie Schemata daran beteiligt sind zunächst anhand den Ausführungen Ballstaedts et al. (1981) dargestellt. Da deren Ausführungen allerdings in einigen Punkten zu kurz greifen, werden in Kapitel 3 die Begriffe Schema, Frame und Script einander genauer gegenübergestellt und versucht, Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede herauszustellen. In Kapitel 4 wird versucht herauszufinden, welche Struktur kognitive Schemata haben bzw. auf welche Weise sie im Gedächtnis gespeichert werden und wie sie wirksam sind. In diesem Zusammenhang wird auch darauf eingegangen, wie Schemata überhaupt erworben werden. In Kapitel 5 werden die kognitiven Operationen beschrieben, die für das Erkennen eines Wortes im Satz notwendig sind ¿ und damit, wie Schemata aktiviert werden könnten. In Kapitel 6 schließlich wird die Wortebene verlassen und anhand des zyklischen Modells der Textverarbeitung nach van Dijk & Kintsch (1983) erörtert, auf welche Weise globalere Schemata, wie etwa Wissen um kulturelle Kontexte, das Verständnis von Einheiten auf der Satzebene beeinflussen können.

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