Schiller als Geschichts­philosoph und ästhetischer Erzieher

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im 18. Jahrhundert wurden die geistigen Grundlagen des modernen Ge­schichtsbewußtseins gelegt. Friedrich Schiller erweist sich als einer der innovativsten und individuellsten Gestalter dieses Bewußtseins. Der Autor Oliver Wilhelm hat die Schiller zugänglichen Quellen des frühaufgeklärten Geschichtsdenkens gesichtet und analysiert. Im ersten Kapitel ordnet er Schillers Gedankenwelt in bisher wenig bekannte geistesgeschichtliche Zusammenhänge ein. Zwischen 1788 und 1793 bildet Schiller alle wichtigen gedanklichen Grundlagen aus, die zum Fundament der klassischen Kunst- und Bildungsästhetik des 18. Jahrhunderts geworden sind. Im zweiten Kapitel spannt der Autor den Bogen zu dem zentralen Gedicht ¿Die Künstler¿ sowie zu den Briefen ¿Über die Ästhetische Erziehung des Menschen¿. Dem Menschen ¿Wahrheit zu geben¿ durch Bildung war Schillers großes humanistisches Ziel - ihn zugleich in den Stand zu setzen, seine geistige Freiheit dem Guten zu widmen und sich als Mensch immer weiter auszubilden, war sein großes moralisch-ästhetisches Ziel. Die dargestellten Zusammenhänge geben Anregungen, einen bisher kaum bekannten Schiller sowie bekannte Texte des Klassikers neu zu entdecken. Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrer der Geistes-, Geschichts- und Literaturwissenschaften sowie an alle geistes- und ideengeschichtlich Interessierten.

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