Schnell wachsende Organisationen: Zur Mannigfaltigkeit einer begrifflichen Einheit

Schnelles Wachstum ist gefährlich. Dies gilt nicht nur für Organisationen, die sich auf eine riskante Veränderung ihrer selbst einlassen, sondern auch für Forscher, die einen schwer fassbaren Gegenstand ergründen wollen. Die Aufmerksamkeit bindende Kraft schnellen Wachstums ist nicht nur für Organisationen von Interesse, um sich nach außen als erfolgreich darzustellen, nicht nur für die Politik und die Massenmedien, sondern auch für Forscher, die sich der Träumerei hingeben, etwas Außergewöhnlichem auf der Spur zu sein. Es ist die dramatische Beobachtung eines rasanten Aufstiegs und Falls, die das Interesse hochschlagen lässt und unentwegt nach Lösungen sucht, die Tragödie am Ende zu verhindern. In dem vorliegenden Buch geht es um mehr als einfach nur schnell wachsende Organisationen, es geht um die Vorstellungen von solchen Organisationen, um die Unterscheidungen, die gezogen wurden und werden, um Organisationen solcher Art beobachtbar zu machen. Es geht um den möglichen Wechsel verschiedener Beobachterperspektiven, die damit einhergehende Infragestellung selbstverständlicher Annahmen und letztlich auch um schnelles Organisationswachstum und die damit einhergehenden, beobachtbaren Folgen.