Sieben Kunstschulen in Niedersachsen führten in den Jahren 2005 und 2006 Projekte entlang der Schnittstelle von Kunstproduktion und Bildungsarbeit durch. Dabei setzten sie sich mit Strategien der Gegenwartskunst auseinander, die auf Prozess, Kooperation und Intervention basieren. Das Buch bietet eine Reflexion und Theoretisierung dieser Projekterfahrungen und zeigt sowohl die Probleme als auch die Potenziale der Arbeit im Zwischenraum von Kunst und Bildung auf. Es möchte neue Impulse für die Kunstvermittlung geben, zu eigenen Experimenten und zum Weiterdenken anregen. Der partizipativ angelegte Forschungsprozess belegt, dass es möglich ist, die Komplexität der Prozesse in solchen Projekten zu analysieren und zu beschreiben und dabei die Beteiligung der Akteure und Akteurinnen als konstitutiv für den Erkenntnisprozess zu verstehen.

Carmen Mörsch ist Juniorprofessorin für Materielle Kultur und ihre Didaktik an der Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kunstvermittlung und kulturelle Bildung; Interdependenz von Kulturwissenschaft und Didaktik unter der Perspektive der Transkulturalität und Geschlechterdifferenz. Von 2006 bis 2007 war sie wissenschaftliche Begleiterin und konzeptuelle Beraterin der Vermittlung auf der documenta 12. Der Landesverband der Kunstschulen ist die Fach- und Interessenvertretung der Kunstschulen in Niedersachsen.