Der »Bologna-Prozess« hat zu einer umfassenden Strukturreform des Hochschulwesens geführt. Massive öffentliche Kritik entzündet sich insbesondere am Bachelor-/Master-System mit seiner starken Ausbildungsorientierung. Die Universität muss jedoch auch ganz andere gesellschaftliche Zwecke erfüllen. Wie kann sie - gegen den neoliberalen Zeitgeist - weiterhin ihrem Auftrag zur Mitgestaltung einer humanen, toleranten und friedlichen Welt gerecht werden? Der Band zeichnet aus historischer, philosophischer, pädagogischer sowie sozialpolitischer Perspektive ein kritisches Bild der Universität der Gegenwart.

Ingrid Lohmann (Prof. Dr.) und Karl-Josef Pazzini (Prof. Dr.) lehren und forschen am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Sinah Mielich, Florian Muhl, Laura Rieger und Eva Wilhelm sind Studierende der Erziehungswissenschaft.