Schönheit als Freiheit in der Erscheinung? Eine kritische Analyse Schillers Deduktion eines objektiven Schönheitsbegriffs in den Kallias-Briefen

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie Dieter Heinrich festhält, spricht aus diesem Urteil ¿eine Erfahrung [...], die ein jeder machen muß der es unternimmt, die philosophischen Schriften Schillers auf ihre theoretische Grundlage und systematische Struktur hin zu interpretierten.¿ Dieser Schwierigkeit zu begegnen und Friedrich Schillers Kallias-Briefe (1793) auf ¿ihre theoretische Grundlage und systematische Struktur hin zu interpretieren¿ ist der Anspruch dieser Arbeit. Schillers im Kallias unternommener Versuch, einen objektiven Schön- heitsbegriff zu formulieren, soll dabei folgendermaßen dargestellt und kritisch analysiert werden: In Abschnitt 2.1 Entstehung und Einordnung wird zunächst ein Überblick über die Genese und den Status der Kallias-Briefe innerhalb des Werks Friedrich Schillers gegeben. Die in den Kallias-Briefen aufgestellte These soll in Abschnitt 2.2 These und Gegner in Abgrenzung zu den damit einhergehenden gegnerischen Positionen vorgestellt werden. In Kapitel 3 Die Argumentation wird eine systematische Darstellung des Argumentationsverlaufs in den Kallias-Briefen gegeben. Dafür wird in Abschnitt 3.1 Die praktische Vernunft als Bedingung von Schönheit Schillers transzendentale Deduktion der regulativen praktischen Vernunft als Bedingung der Möglichkeit eines objektiven Schönheitsbegriffs nachvollzogen. In Abschnitt 3.2 Kunstmäßigkeit als Bedingung von Schönheit wird anschließend eine notwendige, von ästhetischen Gegenständen zu erfüllende, Bedingung für Schönheit vorgestellt. In Abschnitt 3.3 Die Heautonomie schöner Gegenstände werden die aus Punkt 3.1 und 3.2 gezogenen Schlüsse zusammengeführt und Schönheit wird als Natur in der Erscheinung definiert. In Kapitel 4 Das Scheitern der Argumentation soll, an den Nachvollzug der Schillerschen Argumentation anschließend, gezeigt werden, weshalb Schiller mit seiner Formulierung eines objektiven Schönheitsbegriffs scheitert. Dafür wird für jeden der in Kapitel 3 Die Argumentation dargestellten drei Argumentationsschritte ein Einwand formuliert.

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