Schopenhauer und die Religion. Glauben als schließendes Prinzip

Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,7, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schopenhauer, die philosophische Gegenstimme der rationalen Philosophie des Abendlandes, hat eine (nicht minder rationale) Philosophie hinterlassen, die sich - systematisch und inhaltlich betrachtet - in drei Themenfelder einteilen lässt. Dieses bildet insgesamt als philosophisches System einen Voluntarismus: Metaphysik, Ethik und Ästhetik. Eine Religionsphilosophie ist freilich darunter nicht zu finden. Dafür gibt es aber im Werk Schopenhauers viele philosophische Bemerkungen über die Religion, die darüber hinaus auch in einem systematischen Zusammenhang zu stehen scheinen. Was sich wohl damit erklären lässt, dass sich in den Gedanken Schopenhauers eine Abneigung gegenüber der Religion heraushören lässt. Dennoch wäre es spannend, herauszufinden, ob es religionsphilosophische Bemerkungen oder Wertungen zu finden gibt, da Schopenhauer auf eine klare Unterscheidung zwischen Philosophie und Religion abhebt. In meinem Essay möchte ich, ausgehend von zeitgenössischen religiös-ideologischen Konflikten, kritisch erforschen, inwiefern Religionen dem Menschen dienliche Weltbilder liefern. Schopenhauers Konzeption des Menschen, welches ich herausarbeite, liefert hierfür fruchtbare Gedanken.

Parszyk, Paul(Pawe?), geb. in Gdingen (Polen), 1988. Zentral Abitur an der Hannah-Arendt Gesamtschule in Soest(Leistungskurse Englisch und Kunst, 2007. Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Erfurt: Bachelor, (Bachelorarbeit zum Thema Kannibalismus und Medien), 2012. Derzeit: Studium der Philosophie an der Universität Erfurt im Masterprogramm (Sprache - Wissen - Handlung). Masterarbeit zum Thema Medienphilosophie und Kultur. Organisierung und Haltung eines "Selbstorganisierten Lehrveranstaltung" zum Thema "Das Apollinische und das Dionysische bei Nietzsche" an der Universität Erfurt, 2013.