Schopenhauers Systematik einer leibgebundenen Metaphysik und wie er sie im Verhältnis zur buddhistischen Lehre und deren Mystik sieht
Autor: | Seifert, Wolfgang |
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EAN: | 9783346949165 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 27.09.2023 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Vertiefungsmodul: Die Welt als Wille und Vorstellung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Schopenhauers erster Begegnung mit dem Buddhismus, seinem transzendentalen Idealismus und der Rolle der Mystik. "Den Menschen ausgenommen, wundert sich kein Wesen über sein eigenes Dasein." Im siebzehnten Kapitel des zweiten Bandes von "Die Welt als Wille und Vorstellung" beschäftigt sich der Philosoph Arthur Schopenhauer mit dem metaphysischen Bedürfnis des Menschen und schreibt: "Jeden Falls muß es mich freuen, meine Lehre in so großer Übereinstimmung mit einer Religion (dem Buddhaismus) zu sehen, welche die Majorität auf Erden für sich hat; .... Diese Übereinstimmung muß mir aber um so erfreulicher seyn, als ich, bei meinem Philosophiren, gewiß nicht unter ihrem Einfluß gestanden habe. Denn bis 1818, da mein Werk erschien, waren über den Buddhaismus nur sehr wenige, höchst unvollkommene und dürftige Berichte in Europa zu finden ..." Dieser Aussage sollte bald widersprochen werden. Schon im Jahr 1897 erschien das Werk "Schopenhauer und die indische Philosophie", in dem der Autor, Dr. Max F. Hecker, obigen Satz als "nicht ganz richtig" bezeichnete. Die Schopenhauer¿sche Philosophie trage "von Anfang an den Stempel indischen Geistes auf der Stirn", und in seine Philosophien seien "teils bewusst, teils unbewusst, die Grundgedanken indischer Spekulation verwoben worden." Schopenhauer selbst machte aus seiner Leidenschaft für den "Buddhaismus" und für mittelalterliche Mystiker wie Meister Eckhardt und Madame Guion keinen Hehl. Heute ist belegt, dass Schopenhauer bereits sieben Jahre vor der Vollendung seines Werkes "Die Welt als Wille und Vorstellung" in einer Ethnografie Vorlesung bei Prof. Heeren mit buddhistischen Lehren aus China in Kontakt gekommen war. 1815 ¿ immer noch ein Jahr vor dem Beginn der Niederschrift seines Hauptwerkes, erstellte Schopenhauer Notizen zu Band 6 der "Asiatick Researches", die schon die meisten Ideen, welche später die Buddhismussicht Schopenhauers kennzeichnen werden, enthalten.