Schriftliche Erzählungen in Deutsch als Erst-, Zweit- und Fremdsprache im Vergleich: Eine empirische Studie zur Entwicklung der narrativen Fähigkeiten von Jugendlichen unter Berücksichtigung des Spracherwerbs

Das Buch stellt eine umfangreiche empirische Studie zur Entwicklung der narrativen Fähigkeiten von Jugendlichen unterschiedlichen sprachlichen Hintergrunds und Bildungsniveaus anhand einer vergleichenden Analyse der schriftlichen Erzählungen in bildgebundener Textproduktion dar. Die Studie ist im Bereich der Zweitspracherwerbsforschung angesiedelt und hat starke Aussagekraft, da diese 140 Erzählungen von Erst-, Zweit- und Fremdsprachenlernern, die anhand einer Bildergeschichte als Erzählstimulus erhoben wurden, umfasst. Die Erzählungen werden auf verschiedene Aspekte hin analysiert und in Hinblick auf Produktionsergebnisse und Voraussetzungen verglichen. Besondere Berücksichtigung finden dabei Analyseaspekte wie Untersuchungen zur Textlänge, zum Aufbau von Erzählungen, zur Analyse der affektiven Markierungen, der Strukturtypen, Analysen zu Erzählformen, Erzählverhalten und -perspektive sowie Erzähltempus und Referenzen auf Aktanten. Die Analysen schließen detaillierte sprachliche Interpretationen ein und werden mit anschaulichen Beispielen illustriert. Das Buch ist für die Bereiche Spracherwerbs- und Sprachlehrforschung, Sprach- und Literaturdidaktik und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache von Interesse.

Natalia Lemdche, M.A. wurde 1976 in Smolensk (Russland) geboren und studierte deutsche und russische Philologie auf Lehramt an der Pädagogischen Universität Smolensk, wonach sie mehrere Jahre als Deutsch- und Russischlehrerin an Mittelschulen in Smolensk unterrichtete. Anschließend studierte sie Deutsch als Zweitsprache und dessen Didaktik, deutsche Sprachwissenschaft und Schulpädagogik (M.A.) sowie Erziehungswissenschaften (B.A.) mit der Vertiefungsrichtung Pädagogik der Kindheit und Jugend an der Universität Augsburg. Gegenwärtig arbeitet sie an ihrem Dissertationsvorhaben und ist als Sprachfachkraft in einer Kindertagesstätte tätig. Ihre Schwerpunkte sind Mehrsprachigkeit, Spracherwerb und sprachliche Bildung, Sprachbeobachtung und -förderung.